Fachbegriffe Hundekrankheiten: Ihr Lexikon!
A
- Arthrose – Degenerative Gelenkerkrankung mit Knorpelabbau, Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
- Ataxie – Koordinationsstörungen aufgrund neurologischer Schäden.
- Arthropathien - Gelenkerkrankungen
- Arthritis – Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, oft schmerzhaft und bewegungseinschränkend.
- Achillessehnenprobleme– Tendinopathie der Achillessehne.
- Avulsion der Tuberositas Tibiae- Abrissverletzung des Schienbeinansatzes.
- Adenom - Gutartige Geschwulst
- Alveolen - Lungenbläschen
B
- Bandscheibenvorfall (Discusprolaps) – Vorwölbung oder Durchbruch der Bandscheibe mit möglicher Nervenirritation oder Lähmung.
- Bandscheibenvorwölbung– Discusprotrusion.
- Bänderverletzungen– Ligamentrupturen.
- Bronchitis– Entzündung der Bronchien.
- Borreliose– Lyme-Borreliose, durch Zecken übertragene Infektionskrankheit.
- Bursitis (Schleimbeutelentzündung)– Entzündung eines Schleimbeutels.
- Beckenfrakturen– Bruch/Brüche des Beckens.
C
- Cauda-equina-Syndrom – Nerveneinengung im lumbosakralen Bereich, verursacht Schmerzen, Lahmheit und neurologische Ausfälle.
- Coxarthrose – Arthrose im Hüftgelenk, häufig bei älteren oder großen Hunden.
- Canine-Wobbler-Syndrom (Zervikale Spondylomyelopathie) -Eine Erkrankung der Halswirbelsäule, bei der es durch Wirbelinstabilität oder Verengung des Wirbelkanals zu einer Kompression des Rückenmarks kommt. Dies führt zu einem unsicherem Gang („Wobbeln“), Koordinationsstörungen und möglicher Lähmung.
- CMD (craniomandibuläre Dysfunktion)– Kiefergelenksdysfunktion.
- Cognitive Dysfunction Syndrome (CDS)- Hundedemenz.
- Carpale Durchtrittigkeit– Übermäßiges Einsinken des Handwurzelgelenks.
D
- Degenerative Myelopathie – Fortschreitende Nervenerkrankung des Rückenmarks, führt zu Muskelschwund und Lähmung.
- Dysplasie (Hüft- oder Ellbogendysplasie, HD/ED) – Fehlentwicklung der Gelenke, die zu Arthrosen und Schmerzen führt.
- Demenz– Verlust kognitiver Fähigkeiten.
- Deformationen– Missbildungen oder Verformungen.
E
- Ellbogendysplasie (ED) – Fehlbildung des Ellbogengelenks, oft genetisch bedingt.
- Epiphysiolyse – Erkrankung der Wachstumsfuge bei jungen Tieren, führt zu Lahmheit und Fehlstellungen.
- Ellenbogenluxation– Ausrenkung des Ellenbogengelenks.
F
- Fazialisparese – Lähmung des Gesichtsnervs mit Muskelschwäche oder Asymmetrie.
- Facettengelenksarthrose – Degenerative Erkrankung der Wirbelgelenke.
- Fragmentierter Processus Coronoideus (FPC) – Erkrankung des Ellbogengelenks durch Absplitterung eines Knochenstücks, was Schmerzen und Lahmheit verursacht
- Femurkopfluxation – Luxation des Oberschenkelkopfes aus der Hüftgelenkpfanne.
- Femurkopfresektion – Chirurgische Entfernung des Oberschenkelkopfes.
- Fehlstellungen – Anatomische Abweichungen von der physiologischen Norm, z. B. Luxationen.
G
- Gelenkinstabilitäten – Überbeweglichkeit oder unzureichende Stabilität der Gelenke, oft durch Bänderprobleme verursacht.
- Gelenkblockade – Einschränkung der Beweglichkeit eines Gelenks durch mechanische oder muskuläre Ursachen.
- Gonarthrose – Arthrose des Kniegelenks, führt zu Schmerz und Bewegungseinschränkung.
- Gelenkersatz – Endoprothetik.
H
- Hüftdysplasie (HD) – Fehlbildung des Hüftgelenks, die frühzeitig Arthrose verursachen kann.
- Hüftkopfluxation – Luxation des Hüftkopfes aus der Gelenkpfanne.
- Hexenschuss (Akute Lumbalgie) – Plötzlich auftretender, starker Schmerz im unteren Rückenbereich, meist durch Muskelverspannungen, Blockaden oder Reizungen der Nerven verursacht. Die Bewegung ist oft stark eingeschränkt.
- HWS-Syndrom – Probleme der Halswirbelsäule, oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung verbunden.
- Hyperästhesie – Überempfindlichkeit auf Berührungsreize, oft schmerzhaft.
- Hypoästhesie – Verminderte Empfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen wie Berührung, Schmerz oder Temperatur, oft verursacht durch Nervenschäden oder Durchblutungsstörungen.
- Hypertone Muskulatur – Zu hohe Muskelspannung, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
- Hypotone Muskulatur- Zu niedrige Muskelspannung, oft verbunden mit Muskelschwäche.
- Hyperaktivität– Übermäßige motorische Aktivität, oft neurologischer Ursprung.
I
- Isolierter Processus Anconeus (IPA)– Nicht verknöcherter Ellenbogenfortsatz.
- Iliosakralgelenkblockierung (ISG-Blockade)– Blockade im Kreuz-Darmbein-Gelenk.
- Inaktivitätsödem– Flüssigkeitsansammlung durch Bewegungsmangel.
- Impingementsyndrom– Einklemmung von Weichteilen in einem Gelenkbereich.
- Inkontinenz– Unfähigkeit, Harn oder Kot zurückzuhalten.
J
- Jochbeinfraktur– Bruch des Os zygomaticum.
K
- Kreuzbandriss – Teilweiser oder vollständiger Riss des vorderen Kreuzbandes im Kniegelenk.
- Karpaltunnelsyndrom – Nerveneinengung im Bereich des Vorderfußwurzelgelenks, oft mit Schmerzen und Sensibilitätsstörungen.
- Kyphose– Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule durch angeborene oder erworbene Ursachen. Kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
- Kontrakturen – unwillkürliche Dauerverkürzung der Muskulatur.
- Kreuzbandverletzungen– Ruptur oder Dehnung des Kreuzbandes im Kniegelenk.
- Koordinationsstörungen– Ataxien oder Dyskoordinationen.
- Knickrute– Angeborene oder traumatische Fehlstellung der Rute.
L
- Ligamentrekonstruktion - Bandersatz
- Lordose– Rückwärtskrümmung der Wirbelsäule, oft angeboren oder durch Fehlhaltungen bedingt. Kann asymptomatisch oder schmerzhaft sein.
- Lumbosakralstenose – Verengung im Bereich des lumbosakralen Übergangs, führt zu Rückenschmerzen und neurologischen Ausfällen.
- Luxation (Gelenkausrenkung) – Auskugeln eines Gelenks, oft durch Trauma oder genetische Prädisposition bedingt.
- Lahmen beim Gehen.
- Lymphknoten-/Lymphgefäßentfernung -
Entfernung von Lymphgewebe bei Tumorerkrankungen.
- Lähmungsödem und Lymphödem können sekundär auftreten.
- Legg-Calve-Erkrankung– Aseptische Nekrose des Oberschenkelkopfes, die zu Schmerzen, Lahmheit und Gelenkdeformierungen führt. Betrifft vor allem junge, kleine Hunderassen.
M
- Muskelatrophie – Muskelschwund durch Inaktivität, Alter oder neurologische Erkrankungen.
- Myopathie – Erkrankungen der Muskeln, oft mit Schwäche und eingeschränkter Belastbarkeit.
- Muskeldysbalancen – Ungleichgewicht zwischen Muskelgruppen (Agonisten und Antagonisten), das zu Fehlhaltungen und Bewegungsstörungen führen kann.
- Myalgien – Muskelschmerzen, häufig durch Überlastung, Verspannungen oder entzündliche Prozesse verursacht.
- Muskelabbau (Muskelatrophie) – Rückbildung der Muskulatur durch Inaktivität, Krankheit oder neurologische Störungen.
- Meniskusverletzungen (Meniskusläsionen) – Schäden am Meniskus, häufig durch Trauma oder Degeneration verursacht, oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
- Muskelrisse (Muskelrupturen) – Teilweise oder vollständige Zerreißung von Muskelfasern, meist durch plötzliche Überbelastung.
- Muskelkontrakturen – Dauerhafte Verkürzung der Muskulatur, die Bewegungseinschränkungen und Schmerzen verursacht.
- Myasthenia Gravis – Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger Muskelschwäche durch gestörte Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel.
- MCD (Medial Compartment Disease) – Erkrankung des inneren Gelenkabschnitts des Ellenbogens, oft durch Arthrose oder Fehlbelastung bedingt.
N
- Nervenschäden – Schädigungen peripherer oder zentraler Nerven, oft mit Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen.
- Neuropathie – Allgemeine Bezeichnung für Nervenkrankheiten, die Schmerzen und Bewegungsprobleme verursachen können.
- Nichtentzündlicher Weichteilrheumatismus– Sammelbegriff für schmerzhafte Erkrankungen des Weichteilgewebes ohne Entzündung.
- Narbenverhärtung / Narbenschwellung– Hypertrophe Narbenbildung oder Keloide.
O
- Osteochondrose (OCD) – Knorpelkrankheit, die zu Gelenkschäden und Arthrosen führt.
- Osteoarthrose – Chronische Gelenkerkrankung mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
P
- Patellaluxation – Verrenkung der Kniescheibe, oft bei kleinen Hunderassen zu finden.
- Parese – Teilweise Lähmung mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit.
- Prellungen– Kontusionen.
- Polyradikuloneuritis– Entzündung mehrerer Nervenwurzeln und peripherer Nerven.
- Polyneuropathie– Erkrankung mehrerer peripherer Nerven.
- Palliativ– Symptomlindernde Behandlung bei unheilbaren Krankheiten.
R
- Rückenmarksverletzungen – Schäden am Rückenmark, die zu Lähmungen oder Koordinationsproblemen führen können.
- Rheumatoide Arthritis – Autoimmunbedingte Gelenkentzündung mit progressivem Verlauf.
- Rheuma– Chronisch entzündliche Gelenkerkrankung.
- Rückenmarksinfarkt – Plötzliche Durchblutungsstörung des Rückenmarks durch eine Gefäßverstopfung (Thrombose, Embolie) oder Gefäßruptur, die zu neurologischen Ausfällen wie Lähmungen, Sensibilitätsverlust und Inkontinenz führen kann
- Rippenblockierung– Funktionseinschränkung der Rippenbeweglichkeit.
S
- Spondylose – Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule, die zu Versteifungen und Schmerzen führen können.
- Sehnenentzündung (Tendinitis) – Überlastungsbedingte oder traumatische Entzündung einer Sehne.
- Schonhaltung– Kompensatorische Haltung zur Schmerzvermeidung.
- Schongang– Schonender Bewegungsablauf bei Schmerzen.
- Synovitis– Gelenkinnenhautentzündung.
- Schwimmer-Syndrom (Flat Puppy Syndrome)– Entwicklungsstörung bei Welpen mit flacher Brustlage.
- Schiefhals-Torticollis, Fehlstellung des Halses.
- Schafhals (Cervicale Lordose) – Angeborene oder erworbene Fehlhaltung der Halswirbelsäule mit übermäßiger Krümmung (Lordose), die zu Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und neurologischen Ausfällen führen kann.
T
- Triggerpunkte (Myofasziale Schmerzsyndrome) – Lokale Muskelverhärtungen, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.
- Torticollis – Schiefhals durch Muskelverkrampfung oder neurologische Probleme.
- Tendopathie – Erkrankung der Sehnenstrukturen.
- Tendomyopathie – Kombination aus Sehnenentzündung und Muskelbeteiligung.
- Tendovaginitis – Sehnenscheidenentzündung.
- Tuberositas Tibiae Avulsion – Abrissverletzung am Schienbeinansatzpunkt.
- TTA (Tibial Tuberosity Advancement) und TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy) – Chirurgische Verfahren zur Stabilisierung des Kniegelenks bei Kreuzbandrissen.
U
- Umstellungsosteotomien– Korrekturoperationen an Knochen zur Achsenkorrektur.
V
- Verklebungen der Faszien – Eingeschränkte Beweglichkeit durch verhärtetes Bindegewebe.
- Verstauchung (Distorsion) – Überdehnung oder Verletzung eines Gelenks durch plötzliche Krafteinwirkung.
- Verbrennungsödem– Flüssigkeitsansammlung nach thermischen Verletzungen.
- Verstopfung– Obstipation.
- Verrenkung– Luxation eines Gelenks.
- Verspannung– Myogelose, muskuläre Verhärtung.
- Vestibularsyndrom– Störung des Gleichgewichtsorgans.
W
- Weichteilverletzungen– Traumatische Schäden an Muskeln, Sehnen oder Bändern.
- Wirbelblockaden– Funktionelle Blockierung eines Wirbelsäulensegments.
- Weichteilrheuma– Extraartikulärer Rheumatismus (z. B. Fibromyalgie).
- Wasserrute (Limber Tail Syndrome)– Schmerzhafte Überlastung der Schwanzmuskulatur bei Hunden.
- Wunden– Läsionen der Haut oder Schleimhaut.
X
- X-Beine (Genu valgum) -
Z
- Zerrung (Distension) – Überdehnung von Muskeln oder Bändern.
- Zahnprobleme (Odontopathien)